Works - Fotografie.
Gerold Flock
"Freelance-Photographer".
Gerold Flock
Dorfstr.8
82431 Kochel
08857/2983705/
gerold-flock@t-online.de
Gerold Flock - Fotografie.
"Was Du bekommst hängt davon ab,
was du bereit bist wahrzunehmen".
Nichts ist schwerer hervorzubringen
als Kunst über das Jetzt, da dieser
chaotische Moment
immer in Bewegung ist und man sich
nicht von ihm lösen kann: Man geht
mit ihm mit, man formt
ihn und wird von ihm geformt.
Der Versuch in der Kunst das Jetzt
festzuhalten, ist riskant.
Auch der Konsumismus hat eine
andere Inkarnation gefunden:
Wir sind nicht mehr nur Konsumenten,
sondern auch das Konsumierte.
Der Maßstab zeitgenössischer Kunst ist,
welchen Widerhall sie jetzt findet.
Das Gewebe der eigenen
Zeit zu durchstoßen, die Art und Weise,
wie Menschen sehen und fühlen,
auch nur für einen Moment
zu verändern ist schon eine Leistung.
Kunst bombadiert uns mit dem Staub des Lebens.
Sie zeigt uns die vielen Schichten dieses Staubs,
unter dem so viele Seelen ersticken.
Sie macht, daß wir uns schmutzig
und mit schuldig fühlen,
aber auch verwundert und dankbar sind
- denn ohne Staub
würden wir den Sonnenstrahl nicht sehen,
der sich seinen Weg durch die Luft bahnt,
Sonnenuntergänge wären weniger schön,
der Himmel erstrahlte in einem anderen Blau.
Partikel dieses Staubs dringen tief in uns ein.
Sie liegen in Herz und Verstand und kribbeln,
prickeln, beunruhigen.
Sie sind eine notwendige Mahnung:
Es bedarf keiner Fackel, um die Wahrheit zu erhellen,
es muß nicht brennen, damit wir handeln.
Das innere Leben der Formen und Bilder
ist jedem analysierbaren
Begriff von Intentionalität fremd.
Teilweise kontrolliert der Künstler
dieses Leben, aber es treiben eher Ohnmacht
und Schwäche als
Intention den Künstler an,
der erst weiß, was er tun will, wenn er
dabei ist, es zu tun.
"We do not know where you are going to end.
It´s a journey without a aim."
Wir können nicht ändern, was sein wird,
ohne zu beschreiben, was ist. Mit anderen Worten:
Wir erbauen die Zukunft,
indem wir uns unsere Gegenwart vergegenwärtigen.
"PRIYA BASIL"
Seit jeher behaupte ich, daß es die Kunst nicht gibt, sondern nur die Künstler, die übrigens keine Kunst machen, sondern etwas tun, daß ihnen Vergnügen bereitet, die gar nicht anders können,
selbst wenn es für manche ein schmerzhafter Prozeß ist: glückliche Masochisten.
JEAN LOUP SIEFF